TSG Tübingen II – SVN 4:2 (3:0)
Zunächst war es doch recht bitter, dass diese Partie, dem sogenannten Endspiel für den Winteraufstieg in die Bezirksstaffel Alb, unter einer sehr schwachen Schiedsrichterleistung litt. Letztendlich wurde das Spiel gar nicht regulär zu Ende gespielt. Die 90. Minute war angebrochen, der Ball war im Seitenaus, Schiri Robert Rrukaj aus Rottenburg rannte vom Feld, schnappte sich den Ball und rief: „Das muss ich mir doch nicht jede Woche antun.“ Die Spieler standen verdutzt da, der Schiri lief Richtung Kabinentrakt. Die Nachspielzeit fehlte somit.
Dann gilt es auch wieder sich an die eigene Brust zu fassen und die Frage zu stellen, warum muss unsere Mannschaft Woche für Woche umgebaut werden. Die Antwort ist einfach, da wir Spieler in unserem Kader haben die Woche für Woche andere Aktivitäten vorziehen und ihr Team somit im Stich lassen.
Gegen eine spielstarke TSG Tübingen lagen wir nach einer trägen ersten halben Stunde bereits mit 0:3 im Hintertreffen.Auf dem Tübinger Kunstrasen, für uns eine ungewohnte Geschichte, taten wir uns zunächst recht schwer, ein Fehlpass im Mittelbereich leitete das erste Gegentor nach wenigen Minuten ein, beim zweiten Gegentreffer war unsere Hintermannschaft mit den Gedanken wohl sonst wo, nur nicht auf dem Spielfeld, ein TSG-Angreifer hatte freie Schussbahn und erzielte das 2:0. Eine gute halbe Stunde war gespielt, da erhöhte die TSG nach einem Wirrwarr in unserem Torraum auf 3:0. Selber hatten wir in der ersten Hälfte auch einige gute Möglichkeiten liegen gelassen, hätten sogar nach wenigen Minuten in Führung gehen müssen, doch verpassten gleich drei Gelb-schwarze nach einem Freistoß den Ball vor dem Tübinger Tor einzunetzen. Mit neuem Elan und wesentlich mehr Mut wurde die zweite Halbzeit angepackt, so vergaben wir in den ersten Minuten von Halbzeit zwei gleich zwei gute Möglichkeiten. Bis zur 65. Minute konnten wir durch die Treffer von Basti und Dominik auf 2:3 herankommen. Unser Team versuchte alles um noch den Ausgleich zu schaffen, weitere Möglichkeiten blieben ungenutzt, ein Tübinger Abwehrspieler konnte noch einen Schuss vor der Torlinie stoppen. Die letzten Hoffnungen wurden vom Referee zunichte gemacht, nach Tübinger Zurufe pfiff er in der 88. Minute einen recht fragwürdigen Elfmeter gegen uns, Tübingen nahm das Geschenk und traf zum 4:2. Wie eingangs geschrieben, machte der Schiri unverständlicherweise dem Spiel ein Ende. Eine Nachspielzeit wäre sicher angebracht gewesen, da ein Tübinger Spieler fünf Minuten behandelt wurde und die TSG mit ständigen Einwechslungen das Spiel verzögete. Erwähnsenwert auch das verbale Gewalt mittlerweile zum Sportplatz-Alltag gehört, so beleidigte Tübingens Trainer, nachdem er seinen Spieler behandelte, nach Abgang vom Platz unsere mitgereisten Fans als Behinderte und Bauerndeppen. Unserer Mannschaft, in der immerhin sechs B-Junioren zum Einsatz kamen, kann nach der Leistung der zweiten Halbzeit kein Vorwurf gemacht werden. So steht nun die Winterpause an. Im Frühjahr geht es dann in der Kreisleistungsstaffel wieder von Neuem mit null Punkte los.
Für Gelb-Schwarz waren im Einsatz: Moritz, Kai, Christian, Daniel (C), Leon V., Jannik, Timo, Leon H., Bastian, Dominik, Luca, David M., Clemens, Jonathan, Danny.